Montag, 19. Februar 2007

Staatliche Lotteriegesellschaften machen keine Telefonwerbung

Bei den 16 staatlichen Lotteriegesellschaften in Deutschland häufen sich erneut Beschwerden über Telefonanrufe von Unternehmen, die für die Teilnahme an Lotterien und Gewinnspielen werben. In vielen Fällen wurde erklärt, man biete exklusive Gewinnchancen bei Preisgabe der Bankverbindung. Auch eine aktuelle Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung bestätigt den Trend zu diesen unerwünschten Geschäftspraktiken, von denen sich die staatlichen Lotteriegesellschaften eindeutig distanzieren.

„LOTTO steht nicht hinter solchen Anrufen und lehnt diese ab. Wir werben nicht telefonisch um Kunden und verlangen schon gar nicht fernmündlich eine Bankverbindung“, erklärte Dr. Friedhelm Repnik, Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg und Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB). „Von ungebetenen Anrufen und ähnlichen unlauteren Geschäftspraktiken haben wir uns seit jeher fern gehalten“, so Repnik weiter.

Die Gesellschaft für Konsumforschung hatte bekannt gegeben, dass es in den ersten drei Quartalen 2006 etwa 224 Millionen telefonische Werbekontakte und damit nahezu ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum gegeben habe. In einer aktuellen Umfrage der Verbraucherzentralen wurde deutlich, dass 95 Prozent der Befragten sich durch unerwünschte Telefonwerbung belästigt fühlen. Deshalb hat die Politik bereits gehandelt und jede Form von Telefonmarketing im Bereich Glücksspiel untersagt. Das Verbot, das in den neuen Glücksspielstaatsvertrag aufgenommen wurde, soll ab dem 1. Januar 2008 gelten.

Quelle: Pressemitteilung Deutscher Lotto- und Totoblock

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