Freitag, 22. Februar 2008

UEFA: Maßnahmen gegen Wett-Manipulationen

Bei einem Treffen von Vertretern der UEFA und wichtigen Personen aus dem europäischen Wettmarkt in Nyon stand das Thema Fußballwetten auf der Agenda. Alle Beteiligten sprachen sich am Ende dafür aus, gegen Korruption zu kämpfen und Anormalitäten, die auf Ergebnismanipulation schließen lassen, so früh wie möglich zu melden.

Frühwarnsystem

Das Meeting fand unter der Leitung von UEFA-Präsident Michel Platini statt. Dabei waren Vertreter von Betfair, der European Sports Security Association (ESSA), von European Lotteries und dem Verband Europäischer Wettunternehmer (VeWu). Es ging dabei um den Zusammenhang zwischen Wetten und Fußballspielen sowie darum, wie man bestehende Vorsichtsmaßnahmen weiter verbessern kann. "Mit dem bestehenden Frühwarnsystem ist es der UEFA möglich, Zugang zu wichtigen Informationen verschiedener Wettunternehmen zu bekommen, die den Verdacht haben, dass Betrügereien laufen könnten", teilte die UEFA mit.

Überwachung

"Die UEFA hat erkannt, wie wichtig es ist, dass man zusammen mit Wettanbietern kooperieren muss, um die Einflussnahme von (Glücks-) Spielern auf Fußballspiele zu überwachen", so die UEFA. "2005 haben die UEFA sowie Wettanbieter, darunter European Lotteries, Betfair und die European Sports Security Association eine gemeinsame Absichtserklärung unterschrieben."

Wichtige Maßnahmen

"Die UEFA ist sich ihrer Verantwortung bewusst und überwacht daher das Geschehen auf dem Wettmarkt genauestens. Es ist klar, dass wir die nötigen Maßnahmen in allen Fällen ergreifen werden, bei denen es begründet ist", sagte Platini nach dem Meeting. "Dass das Kontrollsystem greift, hat die Anzahl der aufgedeckten Unregelmäßigkeiten bestätigt."

Klare Botschaft

"Unser System funktioniert sehr gut. Das ist eine eindeutige Botschaft an alle, die in diese illegalen Praktiken involviert sind: Wir sind entschlossen, jegliche Art von Betrügereien oder Wett-Auffälligkeiten, die die Ergebnisse unserer Spiele verfälschen sollten, aufzudecken", sagte der UEFA-Präsident.

Mehr Ideen

"Beim heutigen Treffen ging es darum, weitere Ideen und Informationen auszutauschen, um das bereits bestehende Frühwarnsystem weiter zu verbessern und somit den Fußball vor potenziellen illegalen Wettmachenschaften zu schützen. Wir haben beschlossen, auf diesem Gebiet auch weiterhin eng zusammenzuarbeiten."

Zahlen und Informationen

Jans Nielsen von European Lotteries sagte: "Wir sind froh darüber, dass wir die letzten drei Jahre mit der UEFA zusammengearbeitet haben, und nehmen diese Sache wirklich sehr ernst. Wir sind mehr als glücklich darüber, helfen zu können, und stellen uns der Verantwortung, den Kampf gegen illegale Aktivitäten zu unterstützen. Wir können der UEFA Zahlen und Informationen zu jeder Wette geben und sind entschlossen, sogar noch enger zu kooperieren."

Zusammenarbeit

"Das heutige Treffen mit der UEFA und dem UEFA-Präsidenten Michel Platini war sehr produktiv", fügte David Pittel von der European Sports Security Association (ESSA) hinzu. "Wir haben beschlossen, neue Wege zu finden, um noch besser mit der UEFA und dem Fußball an sich zu kooperieren, um damit alle Auffälligkeiten im Wettgeschäft so früh wie möglich zu erkennen. So können wir die Informationen weitergeben. Wir werden weiterhin daran arbeiten, dies im Sinne der Absichtserklärung von 2005 zu verbessern."

Quelle: uefa.com

Tipp24 AG: Eigene Prognosen übertroffen / Erstmalige Dividendenzahlung in Aussicht gestellt

Im Geschäftsjahr 2007 erhöhte sich die Anzahl der registrierten Kunden im Konzern nach vorläufigen und ungeprüften Berechnungen um 574 Tsd. (Vorjahr 448 Tsd.) auf 2.344 Tsd. Das Transaktionsvolumen - im Wesentlichen die vermittelten Spieleinsätze - stieg danach auf 346,8 (264,2) Mio. EUR, ein Wachstum von 31,2%. Der Anstieg der Umsatzerlöse auf 45,0 (34,6) Mio. EUR lag mit einer Steigerung um 30,1% deutlich über der angepassten Prognose vom ersten Halbjahr 2007.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich trotz Einmalaufwendungen (rund 1,8 Mio. EUR) um 23,5% auf 8,9 (7,2) Mio. EUR. Bereinigt um die Einmalaufwendungen hat sich das EBIT um 48,0% gesteigert. Der EBIT-Beitrag aus Deutschland lag mit 10,1 (7,3) Mio. EUR um 37,5% über Vorjahr. Bereinigt um die oben genannten Einmalaufwendungen lag das EBIT in Deutschland bei 11,8 Mio. EUR. Das Konzernergebnis reduzierte sich um 15,8% auf 6,3 (7,4) Mio. EUR. Der Rückgang resultierte aus einem positiven steuerlichen Einmaleffekt im Geschäftsjahr 2006.

In Folge der guten Geschäftsentwicklung der letzten Jahre erwägt der Vorstand der Tipp24 AG, der Hauptversammlung erstmalig eine Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2007 in Höhe von 50 Cent pro Aktie vorzuschlagen.

Deutscher Lottoverband: Europaparlamentarier misstrauen Glücksspielstaatsvertrag

Berlin - Die jüngste Anhörung vor dem Ausschuss für Recht und Binnenmarkt des Europaparlaments verdeutlichte einmal mehr Mängel des Glücksspielstaatsvertrags. Die Vertreter des staatlichen Lottomonopols konnten auf Nachfrage keine Belege für das Ausmaß der Suchtgefährdung durch Lotto und Lotterien vorlegen. Die Ausschussvorsitzende Arlene McCarthy bezeichnete es daraufhin als problematisch, dass die Länder trotz fehlender Beweise ein solches Gesetz verabschiedet haben.

Ebenfalls im Mittelpunkt des Interesses standen die Werbemaßnahmen der Lottogesellschaften. Die Frage eines niederländischen Abgeordneten zur nach wie vor umfangreichen Werbung der staatlichen Lottogesellschaften ließ WestLotto-Chef Winfried Wortmann unbeantwortet. "Ihm war wohl selbst bewusst, dass er dem kaum widersprechen konnte," sagt der Brüsseler Anwalt Kai Struckmann von der Kanzlei White & Case.

Dass Deutschland keine Insel ist und sich auch im Glücksspielsektor nicht den europarechtlichen Maßstäben entziehen kann, darauf hat McCarthy in der offiziellen Pressemitteilung zur Anhörung nachdrücklich mit den Worten hingewiesen: "However, no Member State has the right to set hypocritical laws that discriminate in favour of domestic and Government owned operators."

"Für die Bundesländer und zunehmend auch für die Bundesregierung wird es höchste Zeit, endlich eine europa- und verfassungskonforme Lösung für Lotto und Lotterien zu finden. Denn in Brüssel ist einmal mehr bestätigt worden, dass der Glücksspielstaatsvertrag keine Zukunft hat", so Norman Faber, Präsident des Deutschen Lottoverbands.

Die Pressemitteilung des Europaparlaments senden wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Sharif Thib
030-700 186-738
presse@deutscherlottoverband.de

Donnerstag, 21. Februar 2008

VG Leipzig: Vergnügungssteuer der Stadt Leipzig rechtmäßig

Das Verwaltungsgericht Leipzig hat heute die Klagen eines Spielautomatenaufstellers gegen die Erhebung von Vergnügungssteuer abgewiesen.

Die Stadt Leipzig erhebt für den Betrieb von Geldspielautomaten Vergnügungssteuer i.H.v. 7,5 % des Spieleinsatzes. Grundlage hierfür ist die am 1.10.2006 in Kraft getretene Vergnügungssteuersatzung. Mehrere Spielautomatenaufsteller haben hiergegen Klage erhoben. Sie halten die Vergnügungssteuersatzung für rechtswidrig. Die Bemessung der Steuer anhand der Spieleinsätze, also ohne Abzug der ausgezahlten Gewinne sei nicht sachgerecht und habe erdrosselnde Wirkung.

In zwei Musterverfahren hat die 1. Kammer des Verwaltungsgerichts Leipzig mit Urteilen vom heutigen Tag die Klagen abgewiesen. Sie hält die Vergnügungssteuersatzung der Stadt Leipzig für rechtmäßig. Die Entscheidungsgründe im Einzelnen liegen noch nicht vor.

Wegen grundsätzlicher Bedeutung der Angelegenheit hat die Kammer die Berufung zum Sächsischen Oberverwaltungsgericht zugelassen.

Quelle: www.justiz.sachsen.de

Dienstag, 19. Februar 2008

LOTTO Hessen: Neue Domain www.gluecksspielstaatsvertrag.de gelauncht

Wiesbaden - Unter der Webadresse http://www.gluecksspielstaatsvertrag.de bietet LOTTO Hessen ab sofort viele interessante Informationen rund um den zum 1.1.2008 in Kraft getretenen Glücksspielstaatsvertrag. Hier können eine umfassende Sammlung Gesetze, Urteile und Pressemitteilungen abgerufen werden.

Besucher der Site erhalten außerdem wertvolle Informationen und Links zum Bereich Spielsuchtprävention. Die neue Website ist die erste, die sich zentral mit dem Thema Glücksspielstaatsvertrag befasst. Hier sind ab sofort die damit in Verbindung stehenden Entscheidungen an einem Ort zu finden.

Montag, 18. Februar 2008

FLUXX AG: Kunden von britischem Buchmacher übernommen

Die JAXX UK Ltd., London, eine Tochter der FLUXX AG, wird über 17.000 Spielerkonten der britischen Online-Glücksspielplattform betandgame.com übernehmen und vollständig in den Kundenbestand von JAXX.com integrieren.

Der operative Betrieb von Betandgame.com, dem Angebot des seit 2003 aktiven britischen Buchmachers B&G International plc, wurde Ende vergangenen Jahres eingestellt. Die Zukunft der Kundenkonten war seitdem ungewiss. Gemeinsam mit den Kundendaten werden nun sämtliche auf den Spielerkonten befindlichen Guthaben und ausstehenden Wetten in die Datenbank von JAXX.com übertragen und dort unverändert fortgeführt. So wird sichergestellt, dass alle Betandgame-Kunden weiterhin über ihre Einlagen verfügen und ab sofort über ein verbreitertes Produktspektrum verfügen können.

'Wir freuen uns sehr über das Zustandekommen dieser Vereinbarung und den Erhalt eines etablierten, aktiven Kundenstammes', so Mark Irvine,Geschäftsführer von JAXX UK Ltd. 'Dies gibt uns die Chance, mit einem Schlag über 17.000 neue Kunden auf JAXX.COM begrüßen zu können und damit unsere Präsenz im Onlinemarkt erneut deutlich auszubauen', so Irvine weiter. Seit dem Launch im Jahre 2007 hat JAXX UK Ltd seine Marktposition rasch gefestigt und ausgebaut, nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Kooperationen mit namhaften Partnern im Onlinemarkt, etwa AOL UK, Lycos UK oder den Onlineangeboten der Premierleague Clubs Newcastle United und West Ham United.

Pressemitteilung der FLUXX AG