Dienstag, 3. Juli 2012

Deutschland bekommt eine Gemeinsame Klassenlotterie

Hamburg/München - Mit Wirkung zum 1. Juli 2012 errichten die 16 Bundesländer aus den beiden deutschen Klassenlotterien die GKL Gemeinsame Klassenlotterie der Länder mit Sitz in Hamburg und München. Der erste bundeseinheitliche staatliche Lotterieveranstalter wird das legale Glücksspiel noch attraktiver machen und den Spielerschutz weiter verbessern.

Am 1. Juli 2012 errichteten die 16 Bundesländer aus den Lotterieveranstaltern NKL Nordwestdeutsche Klassenlotterie (NKL) und Süddeutsche Klassenlotterie (SKL) die GKL Gemeinsamen Klassenlotterie der Länder (GKL). Damit entsteht in Deutschland erstmals ein staatlicher Lotterieanbieter, der von sämtlichen Bundesländern getragen wird. Die Errichtung ist in erster Linie eine ordnungsrechtliche Maßnahme. Beschlossen worden war sie von den Ministerpräsidenten der Länder im Rahmen der Novellierung des Glücksspielstaatsvertrages.

Künftig werden NKL und SKL als gemeinsame Anstalt öffentlichen Rechts organisiert sein. Die Spielangebote der beiden Alt-Gesellschaften werden aber unter den bekannten Marken unverändert weitergeführt. Für die Spielteilnehmer von NKL und SKL ändert sich nur der Vertragspartner. Die bewährte Abwicklung über die Lotterie-Einnehmer bleibt ebenso bestehen wie die staatliche Gewinngarantie durch nunmehr 16 Bundesländer. Auch die bisherigen Standorte Hamburg und München bleiben erhalten. Ziel ist es, in gemeinsamer Entwicklungsarbeit ein staatlich garantiertes und kontrolliertes Angebot als attraktivere Alternativen zu privaten Glücksspielangeboten zu bieten, die unerlaubt Spiele mit teilweise erheblichem Gefährdungspotential anbieten. "Durch die Errichtung der GKL kommen die Länder ihrer ordnungsrechtlichen Aufgabe nach, ein ausreichendes Glücksspielangebot durch eine einheitliche Veranstaltung von staatlichen Klassenlotterien und ähnlichen Spielangeboten sicherzustellen", erläutern Dr. Gerhard Rombach, bislang Direktor der SKL, und der bisherige NKL-Vorstandssprecher Günther Schneider in einer gemeinsamen Erklärung. Die beiden Lotterie-Manager werden in der GKL jeweils die Funktion eines Sprechers des Vorstands übernehmen. Der Vorstand der GKL wird komplettiert durch Jan Christiansen, bislang Mitglied des Vorstands der NKL, und den bisherigen stellvertretenden Direktor der SKL, Manfred Neidel.

Voraussichtlich 2013 wird die GKL zusätzlich zum bisherigen Angebot ein neues Lotterie-Produkt auf den Markt bringen. Ein entsprechender Beschluss wurde auf der heutigen Gewährträgerversammlung in Hamburg verabschiedet. Das Angebot soll an die erweiterten gesetzlichen Rahmenbedingungen des novellierten Glücksspielstaatsvertrages angepasst werden.

Über die GKL:

Die GKL Gemeinsame Klassenlotterie der Länder (GKL), eine Anstalt öffentlichen Rechts mit Sitz in Hamburg und München, ist die Staatslotterie aller deutschen Länder. Die GKL veranstaltet die bisher von der NKL Nordwestdeutschen Klassenlotterie (NKL) und der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) angebotenen Glücksspiele. Die GKL wird vertreten durch die Vorstände Jan Christiansen, Manfred Neidel, Dr. Gerhard Rombach und Günther Schneider. Der Vorstand der GKL verfügt insgesamt über 50 Jahre Lotterie-Managementerfahrung.

Pressemitteilung der GKL Gemeinsame Klassenlotterie der Länder

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